Sonntag, 6. November 2016

Lesemonat Oktober

Hallo ihr lieben Menschen, 
die zwei großen 'B': Buchmesse und Bachelor Arbeit haben dazu geführt, dass mein Lesemonat Oktober doch etwas kläglich ausgefallen ist, zumindest für meine Verhältnisse :) 
Im vergangenen Monat kam ich auf insgesamt sechs Bücher mit 2964 Seiten. Aber das Schöne bei einer relativ geringen Anzahl von Büchern,ist, dass kein Flop drunter war und jedes einzelne auf seine ganz individuelle Art und Weise besonders war. Dann können wir ja anfangen. 
Ich habe mich ja schon fast geschämt angesichts der Tatsache, dass ein Colleen Hoover Buch so lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag. Aber im Oktober habe ich es endlich in Angriff genommen und was soll ich sagen? Colleen hat mal wieder alles gegeben. Ich mag ihren Erzählstil und ihre Geschichten einfach unheimlich gerne und das, obwohl ich Liebesromanen immer sehr skeptisch gegenüber stehe aber von dieser Frau würde ich einfach alles lesen. in "Ugly love" verschieben sich allerdings ein bisschen die Genregrenzen. Während ihre anderen Bücher eher in Richtung Drama mit Liebe gehen, ist dieses Buch mehr Drama, Liebe und Sex. Aber überhaupt nicht negativ gemeint, denn auch das beherrscht Colleen Hoover beinahe perfektionistisch. Ich hoffe, dass sie uns mit noch sehr, sehr vielen Geschichten beglücken wird, denn ihre Bücher sind immer grandios."Ugly love" ist bereits auf Deutsch erschienen, unter dem Titel "Zurück ins Leben geliebt", im dtv-Verlag.
Dann ging es weiter mit einem Buch, das ebenfalls schon viel zu lange ungelesen bei mir herumlag. Durch "London" von Christoph Marzi, das erst vor kurzem erschienen und der fünfte Teil der 'Uralte-Metropole' Reihe ist, wurde ich dann wieder aufmerksam und fand heraus, dass der erste Teil schon lange in meinem Besitz war und so entschloss ich mich spontan das 863 Seiten starke Abenteuer zu wagen. Und wurde nicht enttäuscht. 'Lycidas' ist ein zwar durchaus komplexes aber fantastisches und magisches Buch geworden. Ein unglaublich toller Auftakt der Reihe, ich hab mich auf den ersten Seiten bereits so schnell verliebt, dass ihr mir die restlichen Teile auch sofort besorgen musste. Christoph Marzi entführt uns nach London oder besser ausgedrückt: er führt uns zu einem Ort unterhalb Londons. Eine magische Welt, die sich in der Londoner Untergrundbahn gebildet hat und allerlei Kreaturen und Monster verbirgt. Es geht um Emily, einem Waisenkind, das von einer sprechenden Ratte eine wichtige Mission erhält. Alles andere müsst ihr aber selbst herausfinden und es lohnt sich definitiv.
Weiter ging es im Oktober mit dem zweiten Buch des Autorenduos Ursula Poznanski und Arno Strobel "Anonym". Schon der erste Thriller von den beiden "Fremd" konnte mich mehr als überzeugen und so war ich gespannt, was "Anonym" für mich bereit hielt. Auf jeden Fall erwähnenswert ist der besondere Schreibstil in den Romanen. In "Fremd", in der es jeweils einen weiblichen und männlichen Protagonisten gab, sind die Kapitel immer im Wechsel von den jeweiligen Charakteren erzählt worden und genauso ist es auch in "Anonym", nur dass es in diesem Fall um ein Ermittlerduo geht. Ein Ermittlerduo, die es mit einem besonders grausamen Serientäter zu tun bekommen, der ein Forum im Internet eröffnet und dort regelmäßig über sein nächstes Opfer abstimmen lässt. Zum großen Entsetzen der Ermittler findet diese Abstimmung auch regelmäßig großen Anklag, weil die meisten Menschen sich im Netz eben sicher und anonym fühlen. Ein spannender Thriller, der die menschlichen Abgründe aufzeigt.
Kommen wir vom Thriller zur Liebe. Und zu einem ganz besonderen Buch. Die Liebesgeschichte in "Irgendwann für immer" von Katja Millay ist auf jeder Seite außergewöhnlich und einzigartig. Die Seiten flogen nur so dahin und ich habe mich immer sehr darauf gefreut, wenn ich das Buch in die Hand nahm und weiter lesen durfte. Dabei passierte in der Handlung eigentlich gar nicht so viel aber zwischen den Zeilen fackelte es ein ganzes Feuerwerk ab. Unglaublich berührend und schön erzählt, aber auch dieser Kloß im Hals, wenn man etwas liest, dass man so nicht erwartet hätte, war dabei. Am Schluss zählte aber nur das Gefühl, dass man das Glück hatte eine wirklich besondere und schöne Geschichte lesen zu dürfen.
Im vergangenen Monat gab es dann auch eine kleine persönliche Premiere für mich: Ich habe mein erstes Buch von Gesa Schwartz gelesen. "Herz aus Nacht und Scherben" ist natürlich auf den ersten Blick ein absoluter Cover-Blickfang. Als ich dann auch noch im Klappentext gelesen habe, dass die Geschichte in Venedig spielen soll, musste ich das Buch unbedingt lesen. "Herz aus Nacht und Scherben" ist ein anspruchsvolles und tolles Fantasy-Spektakel geworden. Eine tolle Idee, die uns in das geheimnisvolle Reich der Scherben führt, eine Art zweite Welt, die parallel neben dem Venedig existiert, das wir kennen. Besonders gefallen, als Buchliebhaberin, haben mir die vielen kleinen Verweise und Zitate auf die Macht der Wörter, eine Macht, auf der fast die gesamte Handlung aufgebaut ist. Es wird sicherlich nicht mein letztes Buch von Gesa Schwartz gewesen sein. Wer nun neugierig geworden ist, ich habe zu "Herz aus Nacht und Scherben" noch eine Rezension geschrieben. 
Kommen wir als Letztes zu meinem absoluten Monatshighlight. Wieder mal habe ich gefühlte zehn Jahre auf das neue Buch meines Lieblingsautoren Sebastian Fitzek gewartet. Eigentlich war es nur ein Jahr aber die gefühlte Wartezeit ist natürlich immer viel länger. Und was soll ich sagen? Seit zehn Jahren wundere ich mich immer wieder, wie dieser Mann es schafft immer wieder einen drauf zu legen. "Das Paket" ist für mich mein neues Fitzek-Lieblingsbuch geworden. Ein grandioser Psychothriller im absoluten Fitzek-Schreibstil, der den Leser nicht einen Moment zu Atem kommen lässt. Ich habe es übrigens auch aufgegeben mir seine Bücher einteilen zu wollen. Das geht überhaupt nicht. Man denkt sich den fast schon obligatorischen Satz "Nur noch ein Kapitel" und wundert sich, wie dieses Kapitel plötzlich 100 Seiten haben kann. Ich habe "Das Paket" an einem Tag ausgelesen und keine Minute bereut, auch wenn ich jetzt wieder ein Jahr warten muss (zehn Jahre, es sind auf jeden Fall zehn Jahre...) 

So, das war er auch schon wieder: Mein kleiner Lesemonat Oktober. 
War was für euch dabei? Gibt es wohl möglich noch andere Fitzek Fans? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. 
Schönen Sonntag, 

Lisa. 

2 Kommentare:

  1. Hey Lisa,

    das Paket hatte ich gestern auch in der Hand. Lycidas war dafür nicht so meins. Habe es allerdings auch schon vor vielen Jahren gelesen.
    Ich bin übrigens über die Zeilenspringer Aktion über deinen Blog gestolpert und gleich mal als Leser geblieben :-)
    Würde mich freuen, wenn du auch bei mir vorbeischauen würdest.
    http://hoernchensbuechernest.blogspot.de/

    Liebe Grüße
    Sandra

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    Antworten
    1. Hallo Sandra! :)
      Schön, das freut mich! Ich werde auf jeden Fall auch mal bei dir vorbeischauen und das Paket musst du dir unbedingt noch holen ;)
      Liebe Grüße

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